Schon der erste Kontakt
mit Kokain hat offenbar schwerwiegende Folgen. Die Wirkung, die eine einzige
Dosis Kokain im Gehirn hat, ist weit heftiger und hält länger an als bislang
angenommen. Nach einer neuen Studie, zieht schon der einmalige Konsum der Droge
eine verstärkte Aktivität von Nervenzellen nach sich, die eine ganze Woche
anhalten kann. In dieser Zeit ist ein Mensch, der Kokain geschnupft hat,
besonders suchtgefährdet. Kokain setzt im Gehirn Prozesse in Gang, die auch die
Basis für Lernen und Gedächtnis bilden.
Bei einem Lernprozess
würde man erwarten, dass nur wenige Neuronenverbindungen verändert werden. Eine
einzige Dosis beansprucht anscheinend für etwa eine Woche jene molekularen
Mechanismen im Gehirn, die normalerweise die Grundlage für das Gedächtnis
bilden. Oft reicht selbst nach längerer Abstinenz eine einzige Dosis aus, um
erneut starke Suchtgefühle auszulösen.
Die
Partydroge Ecstasy sorgt für den kurzen Rausch im Kopf, auf lange Sicht bringt
der Muntermacher das neuronale Netz durcheinander, in dem das Denk- und
Erinnerungsvermögen angesiedelt ist. Trotzdem wollen viele Ecstasy-Konsumenten
von der schädlichen Wirkung der bunten Pillen nichts wissen. Doch ein neu
entwickelter Bluttest könnte nun für Aufklärung sorgen.
Marihuana-Raucher
haben nach Forschern häufig auch andere ungesunde Gewohnheiten. Die Konsumenten
der Droge essen mehr und greifen überdurchschnittlich oft zu Zigaretten und
Alkohol. Wer in regelmäßigen Abständen zu der Droge greift, verspeist laut
Studie bis zu 40 Prozent mehr Kalorien. So essen die untersuchten
Marihuana-Raucher mehr Käse, Schweinefleisch und Knabber-Gebäck als die
drogenabstinenten Kontrollpersonen. Zudem griffen 70 Prozent der
Drogenkonsumenten auch zu Zigaretten. Warum? Vermutungen zufolge heizt
Marihuana den Stoffwechsel an.
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